Beikost:

Wann ist der richtige Zeitpunkt mit Beikost zu beginnen? Ab wann sollte mein Kind selbstständig mit Besteck essen? Warum ist der Familientisch so bedeutend? Dies und vieles mehr erfährst du hier.

Beikost einführen
Evgeny Atamanenko/Shutterstock.com

Das Abenteuer Beikost beginnt

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit Beikost zu beginnen?

Grundsätzlich kann man sagen, dass 6 Lebensmonate ein guter Richtwert ist, um mit Beikost zu beginnen.

Dies ist allerdings nur ein Richtwert – denn jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Daher solltest du nicht stur nach Plan mit dem 6. Lebensmonat mit Beikost beginnen, sondern es abhängig davon machen, wie weit dein Kind in dieser Beziehung ist. So möchten manche Babys schon früher mit Beikost beginnen, manche wiederum brauchen mehr Zeit, um sich an die neue Konsistenz zu gewöhnen und sind mit Milch noch vollkommen zufrieden.

Ob dein Baby schon bereit für Beikost ist, kannst du an ein paar Merkmalen erkennen: Dein Kind greift z.B. nach dem Essen oder öffnet den Mund, wenn du mit dem Löffel kommst.

Manche Babys sind bereits im Alter von 4 Monaten soweit und du kannst mit dem Füttern von fester Nahrung beginnen. Früher solltest du allerdings nicht, da der unreife Darm deines Kindes damit noch überfordert wäre. Spätestens ab dem 7. Monat solltest du jedoch langsam mit Beikost beginnen, da dein Baby ab diesem Zeitpunkt einfach mehr Nährstoffe benötigt. 

Babylöffel

Natürlich musst du dein Kind zu Beginn füttern. Du kannst deinem Kind aber einen zweiten Löffel in die Hand geben – dann kann es sich schon langsam an das Halten von einem Löffel gewöhnen.

Babylöffel gibt es viele. Ein ganz besonderes Babylöffel Set ab 6 Monaten gibt es jedoch von der Marke MAM.
Vorteil: Die Löffel verfärben sich, wenn das Essen zu heiß ist. Bei dem Set ist ein langer Löffel für Babybrei Gläschen und ein kurzer Löffel mit rutschfestem Griff für das Baby zum selbstständigem Essen üben dabei. Zudem sind die Löffel BPA- frei.

Dass dein Baby das Essen mit seinen Händchen erkunden möchte ist für uns Eltern manchmal ganz schön anstrengend. Es ist allerdings ganz normal und solltest du auch zulassen. Dein Kind kann sich auf diese Weise mit allen Sinnen ein genaues Bild von der neuen Nahrung machen und kann das Essen „begreifen“. Wichtig ist, dass dein Kind zum Benutzen von Besteck animiert werden sollte, ohne dass der Einsatz der Hände verboten wird.

wasserdichte Lätzchen

Gerade am Anfang – wo noch viel daneben geht – sind wasserdichte Lätzchen mit einer Auffangmulde wirklich empfehlenswert. Diese gibt es z.B. von der Marke Babybjörn.
Vorteil: Sie sind leicht zu reinigen oder sogar im Geschirrspüler zu spülen. Da der Kunststoff schnell trocknet, kannst du es schnell wieder verwenden. Sie sind für Kinder ab dem 4. Monat geeignet.

Schritt für Schritt zum Selberesser

Esslernbesteck

Irgendwann ist es dann soweit. Dein Kind möchte nicht mehr gefüttert werden, sondern möchte selbstständig mit dem Löffel essen. Gebe ihm nun einen kindgerechten Löffen in die Hand, mit dem es seinen Brei selbst löffeln darf.

Natürlich klappt das selbsständige Essen mit Löffel, Gabel und Messer nicht sofort und es kann schon ein recht großes Chaos hinterlassen werden. Sei dennoch geduldig! Es ist einfach ein längerer Weg, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister! Und je früher dein Kind mit Besteck hantieren darf, desto schneller wird es geschickter. Du wirst sehen: Die Koordinationsfähigkeit deines Kindes wird sich Schritt für Schritt verbessern. Wichtig: Lobe dein Kind für jeden neuen Fortschritt und sei er noch so klein.

Für die ersten selbstständigen Essversuche eignet sich z. B. das MAM Esslernbesteck. MIt diesem Besteck können sich die Kleinen wie die Großen fühlen. Obwohl es bereits ab einem Alter von 6 Monaten zu empfehlen ist, ist es voll funktionsfähig und trotzdem sicher. Zudem ist es BPA frei. Top!

bruchfestes Geschirr aus naturbelassenem Bambus

Bruchfestes Geschirr ist natürlich am Anfang sehr wichtig. Besonders praktisch ist, wenn ein Saugnapf aus Silikon unter der Schüssel oder dem Teller ist, der verhindert, dass versehentlich etwas verschüttet, umkippt oder vom Tisch herunterfällt. Solche Schüsseln oder Teller gibt es auch aus naturbelassenem Bambus. Denn so wird dein Kind zusätzlich noch vor BPA, Phtalaten und anderen Giften geschützt. Da das Material auch bei heißem Inhalt von Außen nicht heiß wird, wird dein Baby geschützt, wenn es nach dem Essgeschirr greift.

Trinklernbecher

Ab dem Zeitpunkt, wenn Du beginnst deinem Baby Brei und feste Nahrung zu geben, ist es wichtig, zusätzlich Flüssigkeit zu trinken. Natürlich ist es für dein Baby am Anfang schwer, einen normalen Becher richtig zu halten oder aus ihm zu trinken, da die motorischen Fähigkeiten noch nicht gut genug ausgebildet sind. Daher solltest du ihm einen Trinklernbecher kaufen, der zum einen sehr stabil ist, und zum anderen dein Kind auf dem Weg zum sebstständigen Trinken ideal unterstützt und Schritt für Schritt daran gewöhnt, aus einem normalen Becher oder Glas zu trinken. Es gibt tolle Becher mit ergonomisch geformten, extra kleinen und rutschsicheren Griffen und verschiedenen Trinköffnungen, die auf das Alter und die Fähigkeiten deines Baby abgestimmt sind. So wird das Trinken aus einem Becher ganz schnell zu einem Erfolgserlebnis!

Philips AVENT natural Trinklernbecher

Bereits ab dem 4. Monat gibt es Trinklernbecher, die das selbstständig Trinken unterstützen. Philips AVENT bietet z.B. den natural Trinklernbecher an. Der Sauger dieses Bechers hat ein einzigartiges, flexibles Spiraldesign, das den Vorteil hat, dass das Trinkverhalten noch natürlicher wird. Zudem ist er mit einem Anti-Kolik System ausgestattet ist. Ein toller Becher für die ersten Trinkversuche deines Babys!

Die Marke NUK hat einen tollen Trinklernbecher mit verschiedenen Aufsätzen entwickelt, die allesamt 100% auslaufsicher sind und zu verschiedenen Lernphasen passen. Die Trinkaufsätze können dann mühelos ausgetauscht werden.

NUK Trainer Cup

Ab dem 6. Monat bietet z.B. NUK den Trinklernbecher NUK Trainer Cup mit einem weichen Schnabel und ergonomischen Griffen an, der ein tropffreies Trinken ermöglicht.

NUK Magic Cup

Ab dem 8. Monat gibt es z.B. den NUK Magic Cup, mit dem dein Kind aufgrund seines 360° Trinkrands von allen Seiten trinken kann. Zudem ist der NUK Magic Cup auslaufsicher, denn die Silikonscheibe dichtet den Aufsatz automatisch ab und verhindert ein Kleckern. Durch den weichen Silikonrand mit Belüftungsventil wird der Trinkfluss reguliert. Diesen Trinkbecher wird dein Kind bestimmt noch im Kindergartenalter lieben!

NUK Action Cup

Wenn der Bewegungsdrang deines Kindes immer größer wird, eignet sich perfekt der NUK Action Cup (ab 12 Monaten). Der flexible und weiche Trinkhalm macht jede Aktivität mit und ist zudem noch besonders sanft zu Gaumen und Zahnfleisch. Für den Transport verschwindet der Halm mit einem Dreh im Deckel. So kann er weder auslaufen noch verschmutzen. 

Allgemein ist zu sagen, dass die Altersangaben der Hersteller nur Empfehlungen sind. Es hängt ganz von der Entwicklung und den Vorlieben deines Kindes ab, ab wann und aus welchem Becher es am liebsten trinken möchte.

Der Familientisch

Für die Entwicklung deines Kindes ist es sehr wichtig, dass alle Familienmitglieder gemeinsam auf Augenhöhe am Tisch sitzen. Das macht nicht nur mehr Spaß und steigert den Appetit, sondern fördert gezielt die sprachlichen und sozialen Kompetenzen. Des Weiteren lernt dein Kind auch viel schneller durch Nachahmung, wie man mit Löffel, Gabel und Messer umgeht.

Der richtige Hochstuhl

Der richtige Hochstuhl ist für den Familientisch von großer Bedeutung, damit dein Kind direkt am Geschehen des Familientischs teilnehmen kann. Mit einem Hochstuhl ist dein Kind immer mit dabei und genießt die Gesellschaft der Großen! Sehr empfehlenswert sind mitwachsende Treppenhochstühle. Der Vorteil an diesen Hochstühlen ist, dass man diese immer auf die individuelle Körpergröße des Kindes – sowohl bezüglich der Höhe, als auch in der Sitztiefe – anpassen kann. Diese haben auch ein verstellbares Brett, auf dem dein Kind seine Füße abstellen kann. Und selbst, wenn dein Kind noch nicht sitzen kann, kannst du es mit einem Babyschalen Erweiterungsset, der direkt am Hochstuhl befestigt werden kann, legen. Sobald dein Kind sitzen kann, gibt es Sitzverkleinerer, die ein Durchrutschen verhindern. So kannst du dein Kind schon mit Beginn der Beikost an den Familientisch nehmen.

Stocke Tripptrapp

Mein Favorit bei den Treppenhochstühlen ist der Stocke Tripptrapp. Dieser ist auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern jedes Entwicklungsstadiums abgestimmt. Die Sitz- und Fußflächen sind tiefen- sowie höhenverstellbar – und das ganz schnell und ohne Werkzeug. Der Tripptrapp ist kippsicher, frei von schädlichen Inhaltsstoffen und leicht zu pflegen. Zudem ist er in vielen schönen Farben und auch in verschiedenen Holzarten erhältlich, so dass wirklich für jeden Geschmak etwas dabei ist. Er  überzeugt auch beim Test von Stiftung Warentest (Ausgabe 06/2018) in den Bereichen Sicherheit, Handhabung und Schadstoffen und kommt insgesamt zu einem Testergebnis von „gut“ (1,6). Zu dem Hochstuhl gibt es viel Zubehör wie das Newborn Set, Babyset, Sicherheitsgurt oder Sitzkissen.

Tripptrapp Newborn Set

Das Tripptrapp Newborn Set ist bereits für Babys ab der Geburt bis maximal 9 kg geeignet.

Ab 6 Monaten (wenn das Baby sitzen kann) kann dann auf das Tripptrapp Baby Set umgestiegen werden. Dieses besteht aus einer ergonomisch geformten Rückenlehne und einem Bügel.

5-Punkt-Sicherheitsgurt

Um in puncto Sicherheit den Hochstuhl zu perfektionieren, gibt es noch einen 5-Punkt-Sicherheitsgurt, der aus reißfestem Nylon besteht.

Sitzkissen

Und zu guter Letzt gibt es noch eine tolle Auswahl an Sitzkissen, damit dein Kind gemütlich sitzen kann.

Der Hochstuhl ist zwar teurer als viele andere. Man sollte sich – meiner Meinung nach – jedoch nicht von dem Preis abschrecken lassen, denn die Investition lohnt sich auf jeden Fall. Der Stuhl wird bei dir bestimmt immer im Einsatz sein, denn er kann ja sogar von Schulkindern und Erwachsenen benutzt werden.

Erwähnenswert ist noch, dass Stiftung Warentest zwar im Test von 2018 von der Benutzung der Babywippe abrät, da kleine Babys darin zu aufrecht positioniert sind. Der Hersteller hat hier jedoch nachgearbeitet und die aktuellen Newborn Sets sind in ihrem Winkel verstellbar, sodass dieser Mangel nicht mehr gegeben ist.

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