In diesem Beitrag erfährst du, warum UV-Schutzbekleidung für Kinder sinnvoll ist und auf was du beim Kauf achten solltest.
Sonne ist wichtig
Wir alle brauchen Sonne. Bei Sonnenschein sind wir gleich viel besser gelaunt und die Sonne hat auch positive Auswirkungen auf unser Immunsystem. So fördern Sonnenstrahlen die Bildung von Vitamin D und wir sind auch nicht mehr so anfällig gegen Infekte.
Doch zu viel Sonne ist wiederum nicht mehr so gut und gesund. Denn dann nimmt unser Wohlbefinden ab und unser Immunsystem wird geschwächt. Vor allem schaden wir mit zu viel Sonnenbaden unsere Haut.
Dabei ist Kinderhaut noch viel empfindlicher als die Haut von Erwachsenen und muss bis zum 12. Lebensjahr besonders gut vor der Sonne geschützt werden. Denn sie ist dünner und der Schutzmechanismus ist noch nicht voll ausgereift. So lässt die dünne Kinderhaut Sonnenstrahlen leichter durch und tiefere Hautschichten können verletzt werden. Hinzu kommt, dass die Haut nicht vergisst und jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Risiko deutlich, später an Hautkrebs zu erkranken.
Bedenkliche Stoffe in Sonnencremes
So kommen wir leider nicht davor rum, uns selber und vor allem unsere Kinder gründlich mit Sonnencreme einzucremen. Nur leider enthalten Sonnencremes häufig bedenkliche Stoffe, die nicht nur einen selbst, sondern auch der Umwelt schaden. Daher haben bereits viele Urlaubsparadiese viele Sonnencremes mit bedenklichen Inhaltsstoffen komplett verboten. Denn z. B. Substanzen wie Oxybenzon, Octinoxat oder Octocrylen stehen in Verdacht Meereslebewesen wie Fische und Korallen zu schädigen.
So hat Sonnenschutzbekleidung den riesigen Vorteil, dass es den notwendigen Schutz vor der Sonne bietet, ohne den ganzen Körper mit Sonnencreme eincremen zu müssen.
Außerdem mögen es die meisten Kinder nicht, am ganzen Körper eingecremt zu werden und bei längerem Aufenthalt in der Sonne immer wieder nachgecremt zu werden. Auch dies spricht für Sonnenschutzbekleidung.
Was genau ist Sonnenschutzbekleidung?
Grundsätzlich muss man sagen, dass jedes Kleidungsstück vor der Sonne schützt. Wie stark dieses Kleidungsstück dann wirklich schützt, hängt jedoch von verschieden Faktoren wie dem Material, der Webdichte und den Farben ab. Stoffe mit einem dichten Gewebe und mit kräftigen Farben aus Polyester Stoffen schützen besser als leichte und transparente Stoffe aus Baumwolle und Viskose. Bei nasser Kleidung lässt der Schutz nach.
Das Besondere an spezieller UV-Schutzkleidung ist, dass sie sehr aus feinen High-tech-Fasern, die besonders eng gewebt sind, hergestellt werden. Wenn die Kleidung nass wird, trocknet sie schnell, so dass Kinder auch nicht so schnell anfangen zu frieren.
Zu einer Sonnenschutzbekleidung gehört: Ein Hut mit einer breiten Krempe, die dem Gesicht, den Ohren und dem Nacken optimalen Schutz bietet, sowie ein Oberteil, das mindestens bis zum Ellenbogen und eine Hose, die mindestens bis zum Knie geht.
Um einen umfassenden Schutz vor der UV-Strahlung zu erreichen, müssen natürlich die nicht bedeckten Körperstellen mit Sonnencreme eingecremt werden. Außerdem sollten die Sonnenschutzregeln eingehalten werden, d. h. z. B., dass Kinder so wenig wie möglich der direkten Sonne ausgesetzt werden und die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr gemieden wird.
Das solltest du beim Kauf beachten
Auf jeden Fall ist es wichtig, dass die Sonnenschutzbekleidung so viel wie möglich bedeckt.
Des Weiteren solltest du auf den UPF-Wert (Ultraviolet Protection Factor) achten. Der UPF-Wert ist auf dem Label zu finden. Wie beim Lichtschutzfaktor bei der Sonnencreme kannst du anhand des UPF-Werts die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne berechnen (UPF-Wert x Eigenschutzzeit der Haut = maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne.
Dabei solltest du jedoch nicht nur auf den UPF-Wert, sondern auch auf den Test Standard achten. Denn hier gibt es drei verschiedene:
- Europäischer Standard (EN13758): Testet die Textilien nur im Neuzustand. Der zertifizierte Schutzfaktor verliert seine Gültigkeit, sobald die Kleidung getragen, gewaschen oder gedehnt wird.
- Australisch-Neuseeländischer Standard (AS/NZW 4399): Testet Textilien nur im Neuzustand. Der zertifizierte Schutzfaktor verliert seine Gültigkeit, sobald die Kleidung getragen, gewaschen oder gedehnt wird.
- UV-Standard 801: Testet die Textilien auch in nassem, gedehntem und gewaschenem Zustand.
Der UV-Standard 801 ist somit der beste Standard, da hier unter realen Bedingungen getestet wird. Daher solltest du beim Kauf von UV-Schutzbekleidung darauf achten, dass diese einen UPF-Wert von 80 haben und nach dem UV-Standard 801 zertifiziert worden sind.
Welche UV-Schutzbekleidung für Kinder ist empfehlenswert?
UV-Schutzbekleidung, die die Bedingung UV-Standard 801 erfüllt und einen UPF-Wert von 80 hat, ist gar nicht so einfach zu finden.
Ich kenne bisher nur die UV-Schutzbekleidung von der Marke Hyphen, die diese Bedingungen erfüllt.
Die Bekleidung von Hyphen gibt es z. B. bei JAKO-O zu kaufen.
Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir geholfen, die wichtigsten Informationen über UV-Schutzbekleidung zu erhalten. Ich wünsche dir und deinem Kind bzw. deinen Kindern einen schönen Sommer!
