Sonnenschutz bei Kindern - Die wichtigsten Regeln

Sonnenschutz bei Kindern – Die wichtigsten Regeln

Wir alle brauchen Sonne. Bei Sonnenschein sind wir gleich viel besser gelaunt und die Sonne hat auch positive Auswirkungen auf unser Immunsystem. So fördern Sonnenstrahlen die Bildung von Vitamin D und wir sind auch nicht mehr so anfällig gegen Infekte.

Doch zu viel Sonne ist wiederum nicht mehr so gut und gesund. Denn dann nimmt unser Wohlbefinden ab und unser Immunsystem wird geschwächt. Vor allem schaden wir mit zu viel Sonnenbaden unsere Haut.

Kinderhaut ist noch viel empfindlicher als die Haut von Erwachsenen und muss bis zum 12. Lebensjahr besonders gut vor der Sonne geschützt werden. Denn sie ist dünner und der Schutzmechanismus ist noch nicht voll ausgereift. So lässt die dünne Kinderhaut Sonnenstrahlen leichter durch und tiefere Hautschichten können verletzt werden. Hinzu kommt, dass die Haut nicht vergisst und jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Risiko deutlich, später an Hautkrebs zu erkranken. 

Daher gebe ich dir hier die wichtigsten Regeln für den Sonnenschutz bei Kindern.

Grundsätzlich gilt: Je jünger dein Kind ist, desto mehr muss auf den Sonnenschutz geachtet werden!

Sonnenschutz bei Kindern

  • Vermeide direkte Sonneneinstrahlung: Vermeide, vor allem mit deinem Baby, in die direkte Sonne zu gehen. Babys sollten nur im Schatten schlafen oder spielen.
  • Meide mit deinem Kind die Mittagssonne zwischen 12.00 und 15.00 Uhr, denn um diese Zeit ist die Intensität der UV-Strahlung besonders hoch.
  • Achte darauf, dass die Kleidung deines Kindes so wenig wie möglich UV-Strahlung auf die Haut lässt. Generell gilt: Stoffe mit einem dichten Gewebe und mit kräftigen Farben aus Polyester Stoffen schützen besser als leichte und transparente Stoffe aus Baumwolle und Viskose. Bei nasser Kleidung lässt der Schutz nach.
  • Nutze – wenn möglich – für dein Kind UV-Schutzbekleidung. UV-Schutzbekleidung sollte im besten Falle einen UPF-Wert (Ultraviolet Protection Factor) von 80 haben und sollte nach dem UV-Standard 801 zertifiziert worden sein. Diese zwei Bedingungen erfüllt die Marke Hyphen, die es z. B. bei JAKO-O zu kaufen gibt. Wenn du bezüglich Sonnenschutzbekleidung mehr erfahren möchtest, siehe auch meinen Beitrag: Warum ist Sonnenschutzbekleidung für Kinder wichtig?
  • Achte darauf, dass dein Kind eine Kopfbedeckung trägt, die das Gesicht, die Ohren und den Nacken schützt. Auch Sonnenhüte gibt es mit einem UPF-Wert von 80 von der Marke Hyphen bei JAKO-O zu kaufen.
  • Am Wasser oder in den Bergen sollte dein Kind auch eine Sonnenbrille mit ausreichendem UV-Schutz tragen. Achte dabei auf Prüfsiegel wie das CE-Zeichen und das Zeichen „UV 400“.
  • Sonnenschutzmittel: Creme alle unbedeckten Körperstellen deines Kindes sorgfältig mit einem Sonnenschutzmittel ein. Auch im Schatten musst du dein Kind gut eincremen, vor allem am Strand, am Wasser oder im Schnee. Bitte beachte: Im ersten Lebensjahr solltest du vermeiden, dein Baby mit einem Sonnenschutzmittel einzucremen.

    Das Sonnenschutzmittel sollte einen UVA- und einen UVB-Schutz haben.

    Es gibt Sonnencreme mit chemischen und mit mineralischen Filtern. Sonnencremes mit chemischen Filtern können schädlich für den Körper sein, da sie hormonell wirksam sind. Daher sind kindgerechte Sonnencremes mit mineralischem Filter, die wasserfest sind und einen hohen Lichtschutzfaktor haben (50+), für Kinder vorzuziehen. Am besten Naturkosmetik, wie z. B. von MABYEN oder boep.

  • Creme dein Kind eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne ein.

  • Creme alle zwei Stunden nach. Trockne dein Kind nach dem Baden sofort ab und creme direkt nach. Bitte beachte dabei, dass das Nachcremen nicht die maximale Schutzzeit erhöht!

  • Am Strand solltest du deinem Kind durch eine Strandmuschel besonderen Schutz bieten.
  • Die Haut muss sich erst langsam an die Sonne gewöhnen.

  • Bitte beachte: Auch bei Bewölkung oder im Schatten braucht die Haut Schutz.

  • Hautzonen, die besonders der Sonne ausgesetzt sind, sogenannte Sonnenterrassen, benötigen besondere Beachtung: Dazu gehören: Stirn, Ohren, Nase, Lippen, Kinn und Fußrücken

  • Denke daran, dass manche Medikamente bei Sonneneinstrahlung Nebenwirkungen haben.

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